Archive for August, 2011

18. August 2011

Buchtipp

„Kunst ist subjektiv“, heißt es immer so schön. Wie subjektiv sie ist, beschreibt Martin Schuster in „Wodurch Bilder wirken – Psychologie der Kunst“, erschienen im DuMont Verlag. Wenn Sie schon immer wissen wollten, wie wir Bilder wahrnehmen und warum wir manches für schön empfinden und anderes nicht, empfehle ich Ihnen diese Lektüre. Von der Wahrnehmungspsychololgie bis hin zur Analyse von Mona Lisas Lächeln versorgt diese Neuauflage den Leser mit spannenden Informationen. Hilfreich: Das „Kunstpsychologische Praktikum“ nach jedem  Kapitel regt an, das Gelesene durch praktische Beispiele gleich selbst auszuprobieren.

Viel Spaß beim Lesen! 

7. August 2011

5 Fragen an…Florian Nährer

1. Als Künstler und als Theologe, glauben Sie, dass Kunst zwischen den Religionen vermitteln kann?

Nein, das glaube ich nicht. Weil Kunst im Allgemeinen zum Konsumgut verkommen ist, mit dem man Geschäfte macht und sich schmückt. Leider lassen sich nur wenige Betrachter von der Kunst berühren.

 2. Gab es einen Zeitpunkt in Ihrem Leben, an dem ganz klar war, dass Sie Künstler werden wollen bzw. wie kam es dazu?

Den Tag weiß ich noch ganz genau. Es war die Ausstellungseröffnung von Marcus Hufnagl in der Bezirkshauptmannschaft in St. Pölten. Ich sah so viele beeindruckende Bilder und Grafiken, die mich in ihren Bann zogen. Ich ging nach Hause und begann zu zeichnen. Ab diesem Abend wusste ich, was ich zu tun habe.

 3. Wenn Sie sich nicht mit Bildender Kunst beschäftigen würden, was wäre dann Ihr Beruf ?

Dann hätte ich auf jeden Fall einen seelsorglichen Beruf gewählt: Priester, Mönch oder Sozialarbeiter. Ich versuche mit meiner Kunst den Menschen und Gott zu dienen. Da hinterfrage ich mich auch immer wieder aufs Neue, damit meine Kunst nicht zum Selbstzweck verkommt.

 4. Haben Sie ein künstlerisches Vorbild bzw. gibt es eine/n KünstlerIn in der Gegenwart oder in der Vergangenheit, den/die Sie gerne mal getroffen hätten und warum?

 Ich habe eigentlich keine stilistischen Vorbilder, denen ich nacheifere. Dennoch sind Hermann Nitsch und Erwin Wurm sehr prägend für meine Arbeit. Durch beide habe ich unendlich viel über den Kunstbetrieb erfahren dürfen.

 5. Bitte vervollständigen Sie den Satz: Mein Leben ohne meiner Kunst wäre…  

 … nicht mein Leben.

Weitere Infos zu Leben und Arbeit von Florian Nährer finden Sie auf www.naehrer.com! Wir bedanken uns für das nette Gespräch!