5 Fragen an…Florian Nährer

1. Als Künstler und als Theologe, glauben Sie, dass Kunst zwischen den Religionen vermitteln kann?

Nein, das glaube ich nicht. Weil Kunst im Allgemeinen zum Konsumgut verkommen ist, mit dem man Geschäfte macht und sich schmückt. Leider lassen sich nur wenige Betrachter von der Kunst berühren.

 2. Gab es einen Zeitpunkt in Ihrem Leben, an dem ganz klar war, dass Sie Künstler werden wollen bzw. wie kam es dazu?

Den Tag weiß ich noch ganz genau. Es war die Ausstellungseröffnung von Marcus Hufnagl in der Bezirkshauptmannschaft in St. Pölten. Ich sah so viele beeindruckende Bilder und Grafiken, die mich in ihren Bann zogen. Ich ging nach Hause und begann zu zeichnen. Ab diesem Abend wusste ich, was ich zu tun habe.

 3. Wenn Sie sich nicht mit Bildender Kunst beschäftigen würden, was wäre dann Ihr Beruf ?

Dann hätte ich auf jeden Fall einen seelsorglichen Beruf gewählt: Priester, Mönch oder Sozialarbeiter. Ich versuche mit meiner Kunst den Menschen und Gott zu dienen. Da hinterfrage ich mich auch immer wieder aufs Neue, damit meine Kunst nicht zum Selbstzweck verkommt.

 4. Haben Sie ein künstlerisches Vorbild bzw. gibt es eine/n KünstlerIn in der Gegenwart oder in der Vergangenheit, den/die Sie gerne mal getroffen hätten und warum?

 Ich habe eigentlich keine stilistischen Vorbilder, denen ich nacheifere. Dennoch sind Hermann Nitsch und Erwin Wurm sehr prägend für meine Arbeit. Durch beide habe ich unendlich viel über den Kunstbetrieb erfahren dürfen.

 5. Bitte vervollständigen Sie den Satz: Mein Leben ohne meiner Kunst wäre…  

 … nicht mein Leben.

Weitere Infos zu Leben und Arbeit von Florian Nährer finden Sie auf www.naehrer.com! Wir bedanken uns für das nette Gespräch!

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